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Über mich:

– 1981-1984 Studium der Psychologie am Psychologischen Institut der Freien Universität Berlin ( Abschluß Diplom )

 

– 1985 Forschungspraktikum im Universitätsklinikum Charlottenburg / Berlin (Psychiatr. Klinik)

Teilnahme am Projekt “Wohnliche Geburtsräume” unter Prof. Dr. LaBryga, Leiter der Abteilung Krankenhausbau  (Architektur) an der Technischen Universität Berlin

– 1986 Psychodiagnostik – Praktikum am Institut für Forensische Psychiatrie in Berlin ( Prof. Dr. Rasch )

Empirische Forschungsarbeiten im Bereich der perinatalen Angst, Streß – und Angstbewältigungsproblematik

Diplomarbeit:Feldstudie in der Institution:Rudolf – Virchow – Universitätsklinik / Berlin, Gyn.- Geburtshilfl. Abteilung, unter Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Strecker ( Chefarzt der Frauenklinik ).Betreuer der Diplomarbeit: Prof. Dr.            

Wieland- Eckelmann, Psychologisches Institut, FU Berlin

 

– 1987-1991 Promotion:Feldstudie in der InstitutionUniversitäts- Frauen- und Poliklinik am Klinikum Steglitz in Berlin,

 

– 1990 -1991 Mitarbeit im Kindertherapieprojekt ( Pferdeprojekt ) an der FU Berlin,

Aufgabengebiete:- Kinder- und Jugendtherapie nach dem integrativen Pädagogisch- Psychologischen   Therapiekonzept;  Therapie- Evaluation; - Projektorganisation; Anleitung und Betreuung von Projektpraktikanten

 

 Lehrtätigkeit am Psychologischen Institut der FU Berlin( Thema: Mediengestützte Psychotherapie )

 

 

– seit 1991 Eigene Praxis für Psychotherapie und Beratung für Kinder, Jugendliche und Erwachsene

– Teilnahme an verschiedenen Fortbildungsmaßnahmen zur Spezialisierung im Bereich der:- psychotherapeutisch-  erlebnisorientierten Verfahren ( z.B. Einsatz von Sach- und Tiermedien in der Verhaltenstherapie )- Autismus –        Therapie: Erlernen und Praktizieren der Facilitated – Communication -
Methode ( FC ) nach Rosemarie Crossley- Aufmerksamkeits – Defizit – Syndrom – Therapie ( ADS )- u.a.m.

Ausbildung zur klinischen Psychologin / Psychotherapeutin / BDP an Institut für intergrative Gestalttherapie in 10629     Berlin, Giesebrechtstr. 10

– Dez. 1992 Erfolgreicher Abschluß

– 1991 -1998 Teilnahme an BDP – Fachteams a) im Institut für Integrative Gestalttherapie in
10629 Berlin Giesebrechtstr. 10, b) Praxisgemeinschaft Elbestr.32, 12045 Berlin.

– 1991 – 1993Lehrtätigkeit ( Fach Psychologie)auf Honorarbasis am Sozialtherapeutischen Institut in Lutherstadt-   Wittenberg Rothemark ( Wittolwerk II )

– 1993 Konzeptionsleitung und Gründung des Vereins VEMIT e.V. ( Verein zur Erforschung und Erprobung  multidisziplinärer und integrativer Therapiemethoden) in Berlin, ein Verein zur Förderung des Therapeutischen  Reitens in BerlinArbeit als Vereinsvorstand des VEMIT

 Gremienmitgliedschaft und – arbeit innerhalb der AG Therapeutisches Reiten im Regionalverband Berlin (  Passenheimerestr. )

– Okt. 1994 Mitglied der AG des Deutschen Kuratoriums für Therapeutisches Reiten ( Kongreßvorbereitung )

– Aug. 1994 Eintragung in das Vereinsregister beim AG Charlottenburg Berlin

– 1995 Fortqualifizierung im Therapeutischen Reiten

– Diverse Veröffentlichungen und Vorträge zum Thema Einsatz des Pferdes als Medium in der Psychotherapie

– 1996 Beginn der Fortqualifizierung zur Verhaltenstherapeutin KLVT ( BLVT )

Lizensierung für heilpädagogisches Reiten durch das deutsche Kuratorium für Therapeutisches Reiten

– Dez.1998 Ausbildungsabschluß KLVT

– 04.Jan.1999 Approbation durch das Landesamt für Gesundheit und Soziales Berlin

– 01.Sep.1999 KV-Zulassung Berlin

– 03.Dez.1999 Zulassung für Fachleistungsstunden ( § 30, 31, 35 SGB VIII )

 

- 12/2016- 04/2018  Ausbildung zur Supervisorin (Institut für Psychotherapie &Supervision in München)

Was ist die moderne Verhaltenstherapie?

 

Kurz & Knapp

Verhaltenstherapie ist eine wissenschaftlich fundierte therapeutische Methode, die sich mit unterschiedlichsten Problemen von Menschen und deren Lösungsmöglichkeiten beschäftigt. Ziel einer Therapie ist es, gemeinsam mit Ihnen Lösungswege zu erarbeiten, sodass Sie zum „Experten” Ihrer eigenen Problemsituation und deren Bewältigungs­möglichkeiten werden. Zur Unterstützung bei der Erreichung gemeinsam gesetzter Ziele werden verschiedene Methoden eingesetzt. Zunächst im geschützten Raum der Therapie und später im alltäglichen Leben können Sie so neue Denk- und Verhaltensweisen ausprobieren.
 

Grundannahmen der Verhaltenstherapie

Die Verhaltenstherapie verwendet den Begriff des „Verhaltens” umfassend, d.h. als Bezeichnung für die Art und Weise unseres Denkens, Empfindens und Handelns, aber auch der körperlichen Prozesse. Verhaltenstherapeuten gehen davon aus, dass dieses Verhalten zu einem großen Teil von Lernvorgängen geprägt ist. Auch psychische Störungen können als Folge ungünstiger oder belastender Lernerfahrungen betrachtet werden. „Lernen” wird verstanden als eine stetige Anpassung unseres Verhaltens an sich verändernde Umstände. Viele Lernvorgänge sind uns nicht bewusst, sie geschehen z.B. durch Gewöhnung und „wie von selbst”. Psychische Probleme und Störungen können als ein - wenn auch ungünstiger - Versuch betrachtet werden, mit Forderungen und Überforderungen der Umwelt zurechtzukommen. Eine Grundannahme der Verhaltens­therapie ist, dass dieses ungünstige Verhalten erlernt wurde und daher auch durch neue Erfahrungen und durch Erlernen günstigerer Strategien wieder verlernt werden kann.
In der Verhaltenstherapie steht ganz besonders das aktuelle psychische Problem und seine Bewältigung im Vordergrund. Es werden Erklärungsmodelle erarbeitet und Sie haben die Möglichkeit, neue Denk- und Verhaltensweisen auszuprobieren, die mit angenehmerem Fühlen und Empfinden einhergehen. Berücksichtigt wird aber auch Ihre persönliche Lebensgeschichte, und daraus für die Problematik relevante Aspekte werden bearbeitet.

 

Arbeitsweisen

Wissenschaftlich fundiert bedeutetet, dass das Wissen über die Diagnostik, den Verlauf, die Ursachen und die Behandlung spezifischer Störungen (z.B. Depressionen, Ängste, Zwänge, Essstörungen....) und Probleme (z.B. mit Selbstsicherheit) gründlich erforscht wird und neue Erkenntnisse auch in der Ausbildung von Psychologen und Psycho­therapeuten berücksichtigt werden.

Zu den Methoden gehört beispielsweise die Psychoedukation, d.h. Sie erhalten Informationen über Ihre Störung und deren Behandlungsmöglichkeiten oder bestimmte Zusammen­hänge. Auch Rollenspiele und Entspannungsverfahren (z.B. Progressive Muskelentspannung nach Jacobson, Autogenes Training, Phantasiereisen oder Achtsamkeitsübungen) können oftmals hilfreich sein. Ein Training sozialer Kompetenzen findet z.B. Anwendung, wenn Sie Schwierigkeiten im Umgang mit anderen Menschen haben, etwa schlecht nein sagen oder Grenzen setzen können. Selbstsicherheitstraining und Problemlösetraining können hier ebenfalls helfen. Das sog. Konfrontationsverfahren wird insbesondere bei Ängsten und Phobien eingesetzt, d.h. Sie können schrittweise lernen, mit gefürchteten Situationen (z.B. Fliegen) oder Objekten (z.B. Hunden) umgehen zu lernen. Kognitive, also auf das Denken bezogene Techniken finden in der Therapie sehr häufig Anwendung, da wenig hilfreiche Gedanken und Gedankenmuster (z.B. „Ich werde das nie kapieren”, „Ich bin nicht liebenswert”) bei vielen Störungen und Problemen eine Rolle spielen. Sie werden also lernen, weniger hilfreiche Gedanken abzubauen, und den Selbstwert stärkende, positivere Gedanken und Gedankenmuster aufzubauen.

 

Patient & Therapeut

Neben der Anwendung von Methoden spielt natürlich auch das therapeutische Bündnis eine entscheidende Rolle, d.h. Sie arbeiten gemeinsam mit mir an Ihren Zielen, die oft zu Beginn der Therapie erst einmal herausgearbeitet und auch im Laufe der Therapie immer wieder geklärt werden. Sie werden am therapeutischen Geschehen aktiv und eigen­verantwortlich beteiligt. Schritte zur Veränderung werden immer wieder mit Ihnen besprochen und abgestimmt.

Psychotherapie stellt einen sicheren Raum dar, indem Sie zunächst neues Denken, Fühlen und Verhalten erfahren und ausprobieren können. Zur langfristigen Problem­bewältigung ist es notwendig, dass Sie diese Erfahrungen in Ihren Alltag zu übertragen lernen. Dies geschieht z.B. indem Sie motiviert und unterstützt werden, die neu erwor­benen Fähigkeiten mit Hilfe von Therapieaufgaben zwischen den Sitzungen regelmäßig einzuüben und anzuwenden. Die Erfahrungen damit werden in der Sitzung reflektiert.
Neben der Verbesserung der Problemlösestrategien in Bezug auf das aktuelle Problem versteht sich Verhaltenstherapie auch als „Hilfe zur Selbsthilfe”, d.h. Ihnen werden allgemeine Fähigkeiten zum Verstehen und Bewältigen zukünftiger Probleme an die Hand gegeben. Dadurch kann Rückfällen und der Entstehung neuer Probleme und Störungen vorgebeugt werden.

Indikationen (Anwendungsgebiete)

Die klassische Indikation für die kognitive Verhaltenstherapie bildet meist die Depression. Weitere Indikationen sind:

  • Angst- und Panikstörungen

  • Enuresis bei Kindern (unwillkürliches Einnässen nach dem 4. Lebensjahr)

  • Essstörungen – z. B. Anorexia nervosa (Magersucht)

  • Emotional instabile Persönlichkeitsstörung (Borderline-Persönlichkeitsstörung)

  • Insomnie (Schlafstörungen)

  • Sexuelle Störungen

  • Spezifische Phobien – z. B. Arachnophobie (Spinnenangst)

  • Somatisierungsstörungen (seelische Störung, die sich in körperlichen (somatischen) Symptomen äußert)

  • Suchterkrankungen – z. B. Alkoholabusus (Alkoholabhängigkeit)

  • Tics bei Kindern (als Tics werden plötzliche, wiederkehrende motorische oder vokale Äußerungen wie z. B. ein Zucken bezeichnet)

  • Training des Sozialverhaltens – z. B. bei behinderten Menschen zur Verbesserung sozialer Funktionen.

  • Zwangsstörungen – z. B. Waschzwang

Psychotherapie hilft bei den folgenden psychischen Störungen und Problemfeldern:

 

Psychische Störungen

  • Angststörungen

  • Zwangsstörungen

  • Depressive Störungen und Burn-Out

  • Ess-Störungen

  • Psychosomatische Störungen aller Art

  • Postraumatische und andere Belastungen 

  • Sogenannte “Persönlichkeitsstörungen”

  • Suchtstörungen (Voraussetzung ist Abstinenz)

  • Psychosen (im nicht akuten Stadium)

 

 Problemfelder

  • Selbstwertprobleme

  • Ängste vor Tod, Unfällen, Krankheiten, Verlusten und Leiden

  • Sinn- und Zielprobleme

  • Probleme mit der eigenen Ohnmacht

  • Probleme in Beziehungen

  • Probleme am Arbeitsplatz (z.B. Mobbing)

  • Schwere Verluste und Lebensveränderungen

 

 

Kontraindikation Psychotherapie kann nicht helfen bei: 

 

  • akuten Psychosen 

  • Suchtstörungen, in der Phase, in denen der Suchtstoff  regelmäßig konsumiert wird

  • psychischen Störungen als Folge von Erkrankungen und Funktionsstörungen des Gehirns,   z.B. bei fortgeschrittener Demenz oder bei Gehirnverletzungen, die gravierende funktionale Denkstörungen nach sich gezogen haben

  • Nicht vorhandenem Antizipationsvermögen und Abstraktionsvermögen

Quellen:

 

Was ist moderne Verhaltenstherapie?

Psychotherapie-Calzoni

Indikatoren (Anwendungsgebiet)

Gesundheits-Lexikon

Psychische Störungen, Problemfehler und Kontraindikatoren

ikvt-Indikatoren

 

 

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